Das war mal wieder ein rundum gelungener Jungentag: Am 13. Mai machten wir uns mit den beiden Kleinbussen des Jugendzentrums auf den Weg ins Ruhrgebiet, um dort an einem „Team-Escape-Spiel“ teilzunehmen. Das Gebäude mit den Team-Escape-Räumen befindet sich im Essener Ortsteil Rüttenscheid. Wenn man es dann geschafft hat, einen Parkplatz zu ergattern, findet man den Spielort im vierten Stockwerk eines großen Gebäudes.
Nach einer kurzen Einführung, in der uns von den freundlichen Mitarbeiterinnen erzählt wurde, dass der geheimnisvolle Mr. Nobody, welcher in einem Kriminalfall ermittelte, verschwunden ist und niemand weiß, wo er sich nun befindet, wurde die Gruppe geteilt und in zwei nahezu gleiche Räume eingeschlossen. Unsere Aufgabe war es einerseits, mit Hilfe von zahllosen geheimnisvollen Hinweisen, die in Mr. Nobodys Büro versteckt sind, den Kriminalfall zu lösen und andererseits innerhalb von exakt sechzig Minuten den Schlüssel zu finden, um uns selbst aus dem Raum wieder befreien zu können…
Beide Aufgaben eigenständig zu lösen, war für unsere zwei Anfängergruppen nahezu unmöglich. Gut, dass alle Teilnehmer mit Kameras beobachtet wurden und dass es für jede Gruppe eine Spielleiterin gab, die über einen in Mr. Nobodys Büro angebrachten Bildschirm Tipps gab, mit deren Hilfe man den Lösungen auf die Spur kommen konnte. Ohne zu viel verraten zu wollen, empfiehlt es sich für Spieler, Grundwissen in Erdkunde, Mathematik, Englisch und Maschinenschreiben zu haben sowie ein Freund von Knobel- und Geschicklichkeitspielen zu sein. Dazu sollte man eine gehörige Portion an Schläue und Glück mitbringen, denn die Stunde vergeht wie im Flug! Es sollte noch erwähnt werden, dass neben jeder Tür für den Notfall ein Schlüssel hängt, mit dem man zu jeder Zeit den Raum verlassen könnte, wenn man – aus welchem Grund auch immer – das Spiel abbrechen will. Es ist also niemand jemals wirklich „gefangen“.
Nach dem Besuch eines amerikanischen Schnellrestaurants mit einem goldenen „M“ über der Eingangstür, ging es zurück nach Attendorn. Allen zwölf Teilnehmern hat der Tag einen Riesenspaß gemacht!